Demo gegen Kürzungen im Sozialbereich

Über vier Jahre hinweg sollen laut Budgetvorgaben des Landes Oberösterreich insgesamt 25 Millionen Euro im Bereich des Antidiskriminierungs-Gesetzes eingespart werden.


Getroffen werden Träger, MitarbeiterInnen und KlientInnen in der Behindertenbetreuung, in der psychiatrischen Vor- und Nachsorge sowie in der Wohnungslosenhilfe.

GPA-Vorsitzender Andreas Stangl wies als Schlussredner auf die unrühmliche NS-Vergangenheit im Umgang mit beeinträchtigten und bedürftigen Menschen hin und verlangte eine Bedarfsfinanzierung ohne Wenn und Aber: Die Geldmittel, für die Betreuung dieser Menschen ist in der erforderlichen Höhe zur Verfügung zu stellen, Ausflüchte in Zahlenspiele gelten hier nicht!
Stangls massive Kritik richtete sich an sämtliche Landtagsparteien, die alle dieses Budget mit beschlossen haben und sich nun, bereits in Hinblick auf die Landtagswahl, in gegenseitigen Schuldzuweisungen ergehen. Die PolitikerInnen sollten sich nur einen Tag in die Einrichtungen stellen und die Arbeit der dort Beschäftigten erledigen, dann würden sie sehen, was von diesen geleistet wird. Wenn diese Sparpläne nicht zurück genommen werden, kündigte Stangl einen spürbaren Arbeitskampf an.