Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der AK zeigt, dass im Homeoffice im Durchschnitt mehr, länger und „pausenloser“ gearbeitet wird als im Betrieb. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem verschwimmen im Homeoffice besonders schnell, wenn Kinder im Haus sind. Das löst so manche familienorganisatorischen Herausforderungen, es entsteht dadurch aber auch automatisch eine Doppel- bzw. Mehrfachbelastung, die auf Dauer leicht zu Burn-Out führen kann.
Eine aktuelle Umfrage im ÖGB führt zum Ergebnis, dass sich die meisten Arbeitnehmer*innen, für die Homeoffice arbeitstechnisch möglich ist, eine Mischform zwischen Homeoffice und Arbeitsplatz vor Ort wünschen. Ein bis zwei Tage pro Woche stellen für die meisten eine Organisationserleichterung dar.
Arbeitnehmer*innen, die grundsätzlich die Möglichkeit dazu haben, sollten Rechtsanspruch darauf haben, in Absprache mit den Arbeitgeber*innen individuell entscheiden und vereinbaren zu können, in welchem Zeitausmaß sie in Homeoffice arbeiten.