Nachruf auf ein gewerk-schaftliches „Urgestein“

Franz Ruhaltinger war von 1974 bis 1987 Betriebsratsobmann der Voest. Im Rahmen der Verstaatlichten-Krise gab er den Impuls zu ersten Umwelt-schutzinvestitionen der Voest – in der Höhe von 3 Mrd. Schilling.

Im Folgenden ein persönlicher Nachruf auf den vor Kurzem Verstorbenen von Ex-Voest-Betriebsratsvorsitzenden Johann Linsmaier.

„Er war mit Leib und Seele ein Kämpfer für die Anliegen der Arbeitnehmer. Ich kann mich noch erinnern als er mir schilderte, wie er als 17 jähriger den Krieg erlebt hat. Dies hat ihn sehr geprägt. Als er 1987 in Pension ging war ich selbst gerade der jüngste im Arbeiterbetriebsrat der voestalpine Stahl. Dass heute nur noch weisser Rauch zu sehen ist bei der voestalpine, hat seinen Anfang bei Franz Ruhaltinger. Er forderte Umweltschutzmaßnahmen bei der großen Verstaatlichten Krise in den 80er Jahren. Richtig schätzen habe ich ihn erst gelernt, als er schon Jahre in der Pension war. Er setzte sich immer wieder für die Anliegen der ArbeitnehmerInnen mit kräftigen Worten ein. Er ist ein sehr einfacher, ehrlicher, einsatzbereiter Mensch gewesen.“