Vortrag und Diskussion mit Thomas Erlach und Landtagsabgeordneter Ulrike Schwarz, Moderation Reinhard Kaufmann (Arbeitsrechts- und BAGS-KV-Experte). Veranstaltet am 27. Oktober 2010.
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Auszüge aus der Diskussion
- Der Sozialbereich muss verstärkt zu den politischen Entscheidungsträgern „netzwerken“ und aktiv lobbyieren = immer wieder hin gehen und lästig sein („Kommen Sie mit, schauen Sie sich das einmal an, wollen Sie in so einem Heim leben / unter solchen Bedingungen arbeiten?“).
- Der Öffentlichkeit gegenüber ist klar zu machen, dass es nicht um Non-Profit, sondern um Social-Profit geht: Durch die Betreuung/Pflege/Sozialarbeit werden Angehörige „freigespielt“ damit sie als ArbeitnehmerInnen die Wirtschaftsleistung des Landers erarbeiten können! (Die Wirtschaft würde einen Streik in diesem Bereich sehr schnell und schmerzhaft spüren …)
- Die Grundproblematik des BAGS-KV ist, dass durch das Normkostenmodell ein Mindeststandard faktisch zum Höchststandard wird (und hinter allem die latente Drohung seitns der Auftraggeber, man könne die Leistungserbringung ja auch EU-weit ausschreiben …). Und bei den Rettungsdiensten gibt es seitens des Samariterbundes – seit auch für diesen der BAGS-KV gelten soll – die Auffassung, dass man eigentlich nur ein spezialisiertes Taxiunternehmen sei …