Presseaussendung: Kurz kürzt den Fleißigen die Pensionen und verschont die Reichen

AUGE/UG OÖ ist gegen die Rücknahme der abschlagsfreien Korridorpension

KR Martin Gstöttner: „Unfaire Kürzungen bei jenen, die 40 – 45 Jahre lang gearbeitet und ins Pensionssystem eingezahlt haben, sind auch dann nicht akzeptabel, wenn im Gegenzug mit einer viel zu selektiven und daher auch wieder unfairen Methode der Altersarmut entgegengewirkt wird.“

Es wird immer dringender, dass etwas gegen die grassierende – vornehmlich weibliche – Altersarmut getan wird. Dafür gäbe es eine Vielzahl von treffsichereren Maßnahmen als den besagten Früheinstiegsbonus: das Grüne Grundsicherungsmodell, Soforthilfe durch Direktzahlungen, Erhöhung der Mindestpension und der Mindestlöhne, Aufwertung der sogenannten „Frauenberufe“, Maßnahmen zu gerechter Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit in unserer Gesellschaft und vieles mehr.

Die Finanzierung der Losung „Koste es was es wolle“ darf nicht auf dem Rücken der viel-gelobten LeistungsträgerInnen des Systems geschehen!

„‘Koste es was es wolle‘ können sich nur die Reichen leisten. Genau die sollen es auch zahlen. Kurz versucht offensichtlich wild um sich schlagend davon abzulenken, dass wir es uns als Sozialstaat in diesen schicksalhaften Zeiten nicht weiterhin leisten dürfen die Reichen nicht zu besteuern. Um-fair-teilung muss bei den Vermögenden ansetzen. Wenn sie bei den Langzeitversicherungseinzahlenden ansetzt, dann ist es Unfair-teilung und von Gewerkschaftsseite vehement abzulehnen“, so Gstöttner.