für alle und von Anfang an!
Die 6. Woche Urlaub bleibt für immre mehr ArbeitnehmerInne unerreichbar. Besonders für Frauen und alle, die durch prekäre Dienstverhältnisse so schon benachteiligt sind.
Achse-der-guten-Gründe, mit Ausgangspunkt in Oberösterreich …
… und zwar im November 2007. Damals wurde ein Antrag in der Vollversammlung der Arbeiterkammer gestellt, unter dem Motto: „Sieben gute Gründe für sechs Wochen Urlaub für alle und von Anfang an“. Im ersten Quartal 2008 wurde der Antrag dann im zuständigen Ausschuss von allen Fraktionen beschlossen.
Seit diesem Zeitpunkt war und ist unsere Forderung nach 6 Wochen Urlaub, unabhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit, eine klare, offizielle Position der AK-Oberösterreich.
Martin Gstöttner:
„Für uns ist es eindeutig eine Achse-der-guten-Gründe, und keine „Achse-der-Faulen“, wie sie von manchen, vor allem wirtschaftlichen, konservativen Kreisen, nun diskreditiert werden mag. Mit der Forderung von Sozialminister Hundstorfer nach 6 Wochen Urlaub ist diese Achse nun entscheidend gestärkt.“
Die nüchterne, gewerkschaftliche Forderung wurde von der AUGE werbewirksam in eine Serie von paradoxen Warnhinweisen übersetzt und auf Straßenständen an die Passanten verteilt.
Die Argumentation des von der AK Oberösterreich angenommenen Antrags der AUGE/UG Obersöterreich:
7 Gründe für sechs Wochen Urlaub für alle und von Anfang an:
- Jüngere ArbeitnehmerInnen sind durch kurze bzw. prekäre Dienstverhältnisse stark benachteiligt. Eine 6. Woche Urlaub bleibt für viele oft unerreichbar
- 6 Wochen Urlaub sind gesünder als 5
- 6 Wochen Urlaub sind besser fürs soziale Leben als 5
- 6 Wochen Urlaub sind mehr vom Kuchen als 5, vor allem solange direkte monetäre Verbesserungen zum großen Teil wieder von der Lohnsteuer gefressen werden
- 6 Wochen Urlaub sind eine Woche mehr Selbstbestimmung pro Jahr
- Mit den Produktivitätssteigerungen der letzten 10 Jahre haben wir die 6. Woche längst erwirtschaftet
- Irgendwann müssen wir anfangen, schrittweise unsere Utopie zu realisieren, dass der technische Fortschritt das Dasein aller erleichtert und nicht nur die Profite der Unternehmen erhöht – eine Utopie, die auch von der GPA in ihrem Modell 40/40/40 sehr ernsthaft angestrebt wird, das sogar auf 12 Wochen Urlaub pro Jahr hinaus läuft